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Wie verarbeite ich eine toxische Beziehung?

Hey du schöner Mensch.

Ich weiß nicht, wo du gerade bist. Ob du liegst, sitzt oder einfach nur atmest, weil mehr gerade nicht geht. Ich weiß nur: Wenn du diese Zeilen liest, bist du wach. Wach in einem Schmerz, der dich längst erschöpft hat.

Vielleicht willst du verstehen, was genau passiert ist oder einfach nur für einen Moment das Gefühl haben, dass dich jemand wirklich sieht. Was es auch ist: Ich bin hier. Du bist hier.

In diesem Blogartikel möchte ich dir mit vollster Ehrlichkeit entgegentreten. Bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich dich dabei triggern sollte. Alles was ich hier schreibe, schreibe ich aus vollstem Mitgefühl.

Bitte lies in Ruhe weiter.

Du weißt, dass es toxisch war, oder?

Du weißt, dass du besseres verdienst, nicht wahr?

Und trotzdem wachst du auf und hoffst, dass er dir schreibt. Ich kenne das zu gut. Dieses Gefühl, wenn dir Flashbacks vor die Augen zischen und du dich an die drei besten Momente erinnerst. Und nebenbei blendest du vielleicht die dreihundert schlechten aus.

Vielleicht analysierst du auch—so wie ich es gerne tue. Und manchmal, ja manchmal, glaubst du sogar, du bist das Problem.

Aber weißt du, warum das alles wirklich passiert?

Weil du dich in einer ungesunden Verbindung verloren hast und jetzt auf „Entzug“ bist.

Willkommen in der Nachwirkung einer toxischen Beziehung.

Lass mich eines klarstellen:

  • Toxische Beziehungen sind nie ein Beziehungsproblem.
  • Sie sind ein Nervensystemproblem.
  • Ein Identitätsproblem.
  • Ein innerer Krieg zwischen dem, was du fühlst und dem, was du glaubst, fühlen zu dürfen.

Viele meiner Klientinnen kommen genau hierher: „Wie kann ich ihn loslassen, obwohl ich ihn noch liebe?“

Und dann antworte ich: „Du liebst ihn nicht. Du liebst das Gefühl, gebraucht zu werden. Du liebst den Dopaminkick, wenn er sich meldet. Du liebst die Idee von ihm, aber nicht den Menschen selbst.“

Und ich weiß, dass das jetzt vielleicht zu hart klingt. Das verstehe ich zu 1.000 %.

Viel zu lange dachte ich: „Wenn ich keinen Liebeskummer habe, war es nicht echt! Ich habe sie so sehr geliebt!!!“

Aber weißt du was? Schnall dich bitte kurz an:

Wenn du Liebeskummer hast, dann warst du nicht in einer Beziehung, sondern in einem “Beziehungsmanagement”.

Du hast dich arrangiert, dir gemeinsame Pläne überlegt, dir aus kleinen Momenten ein Zuhause gebaut, das eigentlich auf keinem gesunden Boden stand.

Du hast gehofft, reguliert, geschwiegen, erklärt. Und vielleicht hast du sogar versucht, aus Schmerz Nähe zu machen.

Du hast funktioniert, statt gefühlt. Und das nennt man nicht Beziehung. Das nennt man Überleben getarnt als „Verbindlichkeit“.

Wie ein stiller Vertrag mit Kleingedrucktem, aus dem du nicht mehr so leicht raus kommst.

Und genau deshalb tut der Abschied so weh. Nicht, weil ihr so tief verbunden wart, sondern weil du so viel investiert hast, um überhaupt etwas zu fühlen.

Und deshalb ist der wichtigste Schritt im Verarbeitungsprozess einer toxischen Beziehung, dir einzugestehen, dass es keine echte Beziehung war.

Du kannst eine toxische Beziehung nur dann verarbeiten, wenn du aufhörst, sie zu romantisieren.

Wenn du ehrlich anerkennst, was sie war: Ein Spiegel für deine inneren Wunden. Kein Beweis für wahre Liebe.

Was du brauchst, ist keine neue Beziehung. Sondern eine neue Wahrheit.

In meinen Coachings arbeiten wir daher nicht an allgemeingültigen „Loslass-Tipps“, weil 08/15 Methoden nur für 08/15 Menschen sind.

Das bist du aber nicht.

Dein Fingerabdruck ist einzigartig.

Daher arbeiten wir an deinem Nervensystem, deinen Gedanken, deinen Verhaltensweisen, deinem Umfeld und deinen Grenzen.

Und ja, wir arbeiten auch an der Stimme in dir, die sagt: „Ich bin nicht gut genug, also nehme ich, was ich kriege.“

Diese Stimme war es, die dich immer wieder zu den Falschen geführt hat.

Aber vielleicht musste das so sein, damit wir heute einen neuen Weg einschlagen können.

Gemeinsam können wir ein starkes Fundament setzen, ein stilles F*uck-You-Statement: „Jetzt ist die Zeit endlich aufzublühen!“

Wenn du gerade versuchst, deine toxische Beziehung zu verarbeiten, dann hör auf, nach Antworten im Außen zu suchen.

Du findest keine dauerhaften Lösungen auf Instagram—auch nicht auf Google. Nicht bei deinem Ex und auf gar keinen Fall in Horoskopen.

Du findest sie in dir: In der Wut, die du unterdrückst. In den Sehnsüchten, die du dir nicht erlaubst. In den alten Geschichten, die du bis heute mit dir herumschleppst.

Typische Beispielsätze, die ich immer wieder in diesem Kontext höre:

  • „Ich muss stark sein“
  • „Ich bin zu viel“
  • „Ich bin nicht okay.”

Ich begleite Frauen (und feinfühlige Männer) wie dich, die viel verstanden haben, aber trotzdem feststecken. Die alles reflektieren, aber nichts spüren. Die viel geben, aber nichts zurückbekommen.

Und die jetzt endlich bereit sind, diesen Kreislauf mit Klarheit zu beenden. Ja, vielleicht tut diese Klarheit für einen kleinen Moment weh, aber sie befreit.

Wenn du spürst, dass das hier mehr war als ein Blogpost, dann ist das kein Zufall.

Vielleicht darfst du dich heute fragen: Willst du WIRKLICH frei werden?

Wenn ja: Hier kannst du mit mir zusammenarbeiten.

Cheers,
Deniz