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Künstliche Intelligenz killt Kreativität: Warum ich ChatGPT loslasse

Heute lösche ich etwas, das mich monatelang begleitet hat. Etwas, das ich fast täglich benutzt und sogar jeden Monat dafür bezahlt habe. Etwas, das ich genutzt habe, weil es alle anderen empfohlen haben. Damals hieß es: „Benutze es, das ist das Zukunftstool, das brauchst du.“

Ich sage dir heute ganz klar: Nein. Du brauchst es nicht. Nicht auf die Art, wie es die meisten tun.

Ich spreche von ChatGPT. Einem digitalen Tool, das auf künstlicher Intelligenz basiert und Texte, Ideen oder Antworten generiert.

Für mich wurde ChatGPT über die Monate hinweg zu einer Gewohnheit, dann zu einer Krücke und irgendwann zu einem Käfig.

Von produktivität zur digitalen Erschöpfung

Am Anfang war es faszinierend. Du gibst ein paar Worte ein und bekommst fertige Texte, Ideen, Listen, Strukturen, manchmal sogar Inspiration. Ich habe es genutzt, um Podcast-Beschreibungen zu schreiben, für kleine technische Sachen, wie Farbkontraste für Webseiten, für Content-Ideen oder um schnelle Berechnungen zu machen. Gerade für Menschen wie mich, die neben Kunst auch mit Marketing und Business zu tun haben, ist es verlockend, eine Art Super-Assistenten zur Verfügung zu haben.

Aber mit der Zeit hat sich etwas verschoben. Was mir vorher Leichtigkeit gab, wurde zu einer schweren Bürde. Ich war immer mehr im Kopf. Immer weniger im Körper. Ich habe mich in einem endlosen Labyrinth aus Tools, Vorschlägen und unmenschlichen Ideen verloren. Ich dachte, ich werde dadurch effizienter. Doch in Wahrheit wurde ich müder. Langsamer. Unkreativer.

Künstliche Intelligenz ersetzt keine Intuition

Es ist ein bisschen wie in einem riesigen Kaufhaus, in dem es für jedes Problem ein Produkt gibt. Du wanderst stundenlang durch die Gänge, nimmst dies, probierst das, vergleichst, testest, optimierst und irgendwann merkst du, dass du den Laden nie verlassen hast. Irgendwie hatte ich mich selbst zur Maschine gemacht. Ich habe durch KI gedacht, anstatt durch mich.

Irgendwann wurde mir klar: Ich hatte monatelang keine Musik mehr gemacht. Ich, die Künstlerin, die seit ihrer Kindheit Musik macht, die ihre Muse in jeder Zelle trägt, hatte aufgehört, wirklich kreativ zu sein. Ich habe zwar noch als Coach gearbeitet und Content für Social Media gedreht. Aber nichts mehr Echtes erschaffen. Nicht mehr aus der Tiefe und aus dem echten Leben heraus.

Was ich zwar erschaffen habe, war clever, aber absolut nicht lebendig. Und das ist der Punkt, an dem ich die Reißleine ziehe.

Ich habe immer gesagt: Transformation beginnt da, wo du ehrlich bist. Radikal ehrlich. Und die Wahrheit ist: Ich habe mich durch ChatGPT von meiner eigenen Essenz entfernt. Ich habe zwar nachgedacht, aber nicht mehr gefühlt. Ich habe zwar Content produziert, aber ihn nicht mehr verkörpern können. Und ich habe zwar alles „richtig“ gemacht, aber nichts mehr echt.

Kreativität braucht keine Prompts

In dieser Zeit habe ich mich intensiv mit meinen eigenen inneren Programmen beschäftigt. Ich habe versucht, sie mit ChatGPT zu reflektieren, zu „verarbeiten“, wie man so schön sagt. Aber es hat nicht funktioniert. Die KI kann dir zwar helfen, Muster zu erkennen, aber sie hat keine Intuition, keine Frequenz, kein echtes Mitgefühl. Und kann dich damit völlig auf den falschen Pfad führen.

Sie redet dir nach dem Mund, auch wenn du am Ertrinken bist. Und wenn sie dir mal eine Grenze setzt, dann fühlt es sich mechanisch an. Irgendwann hatte ich das Gefühl, ich rede mit einem Spiegel, der keine Tiefe hat.

Fakt ist: Ich habe zu viel aufgesaugt, aber zu wenig Raum gelassen für meine eigene Wahrheit.

Tja, und dann kam der Moment der Momente: Das Loslassen.

Die gefährlichste Lüge: Nicht zu selbst zu sein

Was ich dir heute mitgeben will, ist ein sehr persönlicher Impuls. Wenn du ein Mensch bist, der tiefer fühlen will, der wirklich leben will, dann sei vorsichtig mit künstlicher Intelligenz. Sie kann dir helfen, ja. Aber sie kann dir auch das Gefühl geben, dass du dich selbst nicht mehr brauchst.

Und das ist vielleicht die gefährlichste Lüge, die du je leben kannst.

Ich habe gesehen, wie Coaches, die einst spirituell und menschlich waren, heute wie wandelnde Avatare wirken. Alles perfekt, alles glatt, alles voll durchoptimiert, aber innerlich leer. Ich erkenne es sofort im Gesicht und ich wette, du auch.

Deshalb sage ich heute: Schluss mit Chatty. Ich möchte wieder fühlen, ohne vorher fünf KI-generierte Perspektiven zu lesen. Ich möchte ohne Algorithmus durch meine Adern schreiben und ohne Promps auf dem nächsten Level performen.

In Wahrhaftigkeit,
Deniz ✨

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