Echte Liebe findet dich, wenn…
Jahrelang habe ich versucht, mein Herz für echte Liebe zu öffnen, immer in der Hoffnung, dass es diesmal anders wäre. Aus Sehnsucht oder Angst heraus liebte ich Frauen, die sich wie Heimat anfühlten, deren Schmerz und Schönheit meinem eigenen ähnelten. Trotzdem scheiterten die Beziehungen. Nicht, weil die Liebe fehlte, sondern weil wir beide zu zerbrochen waren, um sie zu halten.
Die Liebe war da, aber sie reichte nicht. Wir wurden von Ängsten verfolgt: vor Nähe, vor Verlassenwerden, davor, zu viel oder nicht genug zu sein. Trotz meines vollen Einsatzes konnte ich meinen eigenen Wunden nicht entkommen – Wunden, die ich erst zu verstehen begann, aber noch nicht zu heilen.
Als türkische Frau, die Frauen liebt, wuchs ich in einer Welt auf, in der diese Liebe als verboten galt. Lange konnte ich mir nicht erlauben, sie in ihrer Fülle zu leben, geschweige denn stolz zu zeigen. Mein Herz blieb verschlossen, der Schmerz der Zurückweisung durch Familie und Gesellschaft schien unausweichlich.
Zusätzlich trug ich die Last emotionalen Missbrauchs aus der Kindheit, die mich lehrte, Gefühle zu verbergen. Ich wusste nicht, wie ich in einer Beziehung präsent sein konnte. Das war es, was ich mühsam erlernen musste. Schritt für Schritt lernte ich, was emotionale Reife und emotionale Intelligenz bedeutet.
Ich war immer die Suchende, die sich in Beziehungen stürzte, um gesehen und geliebt zu werden. Doch je mehr ich suchte, desto größer wurde die Distanz. Denn Liebe findet dich nicht, wenn du jagst – sie kommt, wenn du bereit bist, sie zu empfangen. Und ich war nicht bereit, sondern gefangen in meiner Angst.
Immer wieder tanzte ich den gleichen Tanz: drängen, klammern, während die andere Seite zurückwich. Aus Angst vor Verlust hielt ich zu fest, aus Angst vor meiner Intensität zogen sie sich zurück. Und so endete es immer, wie ich es erwartete. Durch meinen Glaubenssatz „Du bist nicht liebenswert“ erschuf ich selbst diese Realität, die sich immer wieder bestätigte.
Ich musste meine Ängste vor Nähe und Verlust konfrontieren. Obwohl ich anderen half, ihre Beziehungen zu heilen, blieb in mir eine Leere. Ich war gefangen – zwischen der Sehnsucht nach einer erfüllten Zukunft und dem Schmerz einer unerledigten Vergangenheit.
Es ist seltsam, anderen zu helfen, Liebe zu finden, während man selbst darum kämpft, sie zu halten. Ich wusste, wie eine gesunde Beziehung aussieht, verstand emotionale Verfügbarkeit und Grenzen. Aber ich signalisierte meinem Universum nie, dass ich es verdiente, geliebt zu werden. Heute mache ich nicht mehr den ersten Schritt, suche nicht mehr verzweifelt nach Liebe. Ich habe verstanden, dass Liebe dich findet, wenn du Raum für sie schaffst.
Diese Einsicht war die Lektion der letzten Jahre. Vielleicht versuchte ich so lange zu beweisen, dass ich es wert bin, geliebt zu werden, dass ich vergaß, es selbst zu glauben. Ich lernte, mit der Leere zu sitzen, den Schmerz zu spüren, ohne ihn zu füllen. Die Liebe sollte nicht diese Leere ausfüllen – das konnte nur ich selbst.
Ich vertraue darauf, dass die Liebe, wenn sie bereit ist, zu mir kommt – nicht, weil ich sie gejagt habe, sondern weil ich Raum für sie geschaffen habe.
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Wenn auch du bereit bist, den Schmerz der Vergangenheit und die Sehnsucht in die Zukunft loslassen zu lernen, freue ich mich dich im Rahmen eines intensiven 1:1 Coachings unterstützen zu dürfen!
In Liebe,
Deniz ✨
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